Fastnacht in Saulheim in früheren Zeiten

Brigitte Kerz und Elisabeth Walldorf waren so freundlich, uns für die Website einige Schätze aus ihren privaten Fotoarchiven zur Verfügung zu stellen. Sie zeigen die damals 13jährige Elisabeth Margarete Kissel mit einem Fastnachtskostüm, das ihre Mutter ihr 1949 aus dem, was da war, nähte. (Foto)

Die unverheirateten jungen Mädchen traten gemeinsam in der Sängerhalle auf. (Foto)

Nicht mal ein Jahrzehnt später ging Elisabeth, jetzt verheiratete Walldorf, mit dem selbstgenähten Kostüm als Seerose zum Ball. (Foto)

Legendär waren die Bälle in der Sängerhalle: Lumpenball und Hofball wurden gefeiert, letzterer in großer Abendrobe. 1953 nähte eine Schneiderin das erste Abendkleid für Elisabeth Walldorf – und in diesem Staat ließ man sich für seinen Liebsten dann auch vom Fotografen porträtieren. (Foto)

Kleider von der Stange – das gab es erst einige Jahre später. Und wie uns Elli Walldorf verriet, saßen die nicht so gut wie die maßgeschneiderte Garderobe, sie mussten hier und da von der Schneiderin noch angepasst werden. Auch die Fastnachtssitzungen des NCV, des Niedersaulheimer Carnevalvereins, fanden in der Sängerhalle statt. Brigitte Kerz hat noch einige Fotos von ihren Eltern von 1950 und von 1953.

(Fotos Bühne)

Was auf der Bühne nicht fehlen durfte: Prinzenpaar, Ritter Hundt und Elferrat! Zeitzeugen von damals sagen übereinstimmend, da sei in Saulheim mehr los gewesen wie in Meenz in damaliger Zeit. Die Saulheimer nutzten die Gelegenheit, zur Fastnacht alle und alles gesanglich, in Büttenreden und in Sketchen durch den Kakao zu ziehen, zur Gaudi der anwesenden Fastnachter.